Keramische Bodenbeläge und Natursteine entkoppelt und trittschalldämmend verlegen

Ein sicheres Verlegen von keramischen Bodenbelägen und Natursteinen ist auf kritischen Untergründen (wie z.B. auf gerissenen Untergründen, Mischuntergründen, Altbelägen, Holzuntergründen, und jungen Betonen) im direkten Verbund nicht möglich. Keramische Beläge neigen auf diesen Untergründen einerseits zur Rissbildung oder es können Fugenausbrüche und Hohllagen auftreten. Um dies zu vermeiden, sollte der Oberbelag vom Untergrund entkoppelt werden. Darüber hinaus werden, sowohl bei Neubau als auch bei Sanierungen, häufig Maßnahmen zur Trittschallreduzierung (z. B. bei Beton, Estrichen) gefordert. Je nach Anwendungsfall bietet Saint-Gobain Weber funktionssichere Lösungen auf allen schwingungsfreien Böden und Treppen im Innenbereich.

Einfach & sicher zum Ziel

  1. Vorbereitung

    1. Die Bodenfläche muss trocken, fest, sauber und schwingungsfrei sein. Haftungsminderde Verunreinigungen auf der Oberfläche des Untergrundes sind sorgfältig zu entfernen.

     

  2. 2. Zur Vermeidung von Schallbrücken sollte zu angrenzenden Bauteilen (z.B. Wände, Rohrdurchführungen usw.) ein Randdämmstreifen eingebaut werden.

  3. 3. Der Untergrund wird zunächst mit weberprim 801 für saugende Untergründe oder weberprim 803 für nicht saugende Untergründe und Holz vorbehandelt.

  4. Verarbeitung webersys 832

    1. Für hochbelastete Flächen mit Verkehrslasten bis 5 KN/m2 sind die Trittschalldämm- und Entkopplungsplatten webersys 832 einzusetzen.

  5. 2. Mit einem Kammspachtel (Zahnung 6 x 6 mm) wird weberxerm 860 F oder weberxerm 843 F auf den Untergrund aufgekämmt.

  6. 3. Die Platten können einfach mit einem Cuttermesser oder einer Stichsäge geschnitten werden. Sie werden in den frisch aufgetragenen Kleber eingelegt. Die Verlegung erfolgt im Halbverband, Kreuzfugen sind zu vermeiden! Matten dicht stoßen!

  7. 4. Die eingelegten Platten werden gleichmäßig in das Kleberbett eingedrückt.
     

  8. 5. Die entstandenen Stoßfugen zwischen den einzelnen Platten sind mit Kreppband abzukleben.
     

  9. Verarbeitung webersys 830

    1. Die eingelegten Matten werden mit einem Glätter oder Reibebrett gleichmäßig in das Klebebett aus weberxerm 844 eingedrückt.

  10. 2. Die Verlegung von webersys 830 erfolgt im Halbverband, Kreuzfugen sind zu vermeiden! Die Matten können einfach mit Messer oder schere geschnitten und eingepasst werden.

  11. 3. Die Mattenstöße können während der Verlegung in einem Arbeitsgang mit weberxerm 844 und einer Spachtel- oder Glättekelle geschlossen werden. Dadurch werden Schallbrücken vermieden. Ein Abkleben der Stöße mit Klebeband ist dann nicht mehr nötig.

  12. Fliesenverlegung

    1. Die funktionssichere Verlegung von keramischen Belägen oder Natursteinen sollte anschließend mit weberxerm 860 F erfolgen.

  13. Verfugung

    2. Nach Aushärten des Fliesenklebers kann der fertige keramische Belag mit weberfug 875, Natursteinbelag mit weberfug 875 F verfugt werden.

  14. 3. Anschluss- und Bewegungsfugen sind mit weberfug 881 elastisch zu verfugen. Bei Natursteinbelägen ist weberfug 883 einzusetzen. Zur Haftverbesserung ist, je nach Saugfähigkeit, weberfug 884 / 885 zu verwenden.

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